Das Pilion Gebirge erstreckt sich aus dem Nordwesten in Richtung Südosten und hat eine Länge von etwa 44 km. Im Süden ist seine Breite 10 km und im Norden 25 km.
Die Grenze in Richtung Süden ist die Schlucht „Platanorema“ bei Neohori und im Norden die Schlucht „Kaporema“ in der Nähe des Klosters Flamouri. Der höchste Gipfel ist im Norden „Pourianos Stavros“ mit einer Höhe von 1.624m. Andere Gipfel sind Kotroni mit 1.550m, Plaisidi mit 1.547m, Aidonaki mit 1.537m, Agriolefkes mit 1.471m, Dramala mit 1455m, Schitzouravli mit 1.450m, Golgotha mit 1.415m, und Lagonika mit 1.300m.
Im Gebirge Pilion entspringen wichtige Quellen. Die größten sind Kaliakoudas und Lagonika. Insgesamt sind über 70 Quellen bekannt. Es gibt auch große Wildbäche, wie den Lagonika, den Vrychona, den Kaliakouda und den Felouka Bach, die im Winter viel und im Sommer wenig Wasser führen.
Auf den Wanderwegen die das Gebirge durchziehen, gibt es seltene Flora und Fauna. Es werden über 1.500 Pflanzenarten geschätzt und 14 gefährdete Biotope. Pilion wird von den EU Richtlinien 92/43 und 79/409 geschützt und ist durch das EU Programm NATURA 2000 unter dem Zeichen GR 1430001geschützt.
Im griechischen Verzeichnis der stark gefährdeten Pflanzen sind drei Pflanzenarten verzeichnet die am Pilion wachsen: Campanula incurva, Lesquereuxia syriaca und Soldanella pelia. Außerdem wachsen hier 38 seltene Pflanzenarten.
Steigt man auf die Gipfel des Gebirges Pilion trifft man auf Buchenwälder und im Norden Wälder mit mazedonischer Tanne. Unterhalb wachsen wilde Maronen Kastanien. Auf einigen Dorfplätzen wachsen Jahrhunderte alte Platanen, wahre Naturdenkmäler!
Die 24 Dörfer auf Pilion sind während der Türkennbesetzung entstanden. Zagora mit seinem Hafen Horefto ist das größte Dorf und Handelszentrum.
Im Gebirge Pilion trifft man in Küstennähe auf Olivenhaine, darüber gibt es am Osthang Apfelplantagen und in höher gelegenen Regionen werden Kartoffeln angebaut.
Das Gebirge ist das ganze Jahr über von besonderer Schönheit und lädt zu Wanderungen ein!